Ergebnisse Haspa-Schachpokal

Leonhard Bauer, Christoph Kleinert, Philip Weichsel und Friedjof Harms
V.l.n.r. Leonhard Bauer, Christoph Kleinert, Philip Weichsel, Friedjof Harms. Es fehlt Karsten Baldauf.

Durchwachsene Ergebnisse haben die 5 Bevensener Teilnehmer beim Haspa-Schachpokal in Bargteheide erzielt.

B-Open:
19. Platz: Friedjof Harms,       4,5 Punkte,   DWZ -18
53. Platz: Karsten Baldauf      3,5 Punkte,   DWZ +4
85. Platz: Philip Weichsel,       2,5 Punkte,   DWZ -75
98. Platz: Christoph Kleinert, 1,5 Punkte,   DWZ -35

C-Open: 5. Platz: Leonhard Bauer,  5,0 Punkte,  DWZ +4

Für einen ausführlichen Bericht bitte

Der 4tägige Ausflug über Himmelfahrt lässt sich für die fünf Bad Bevensener wie folgt zusammenfassen: Spannende Partien, viel Spaß, abwechslungsreiches Rahmenprogramm aber leider nur mäßiger Erfolg.

Philip, Leonhard, Christoph und Friedjof übernachteten vor Ort in einer Pension. Morgens gegen 8 Uhr wurde aufgestanden, Frühstück vom Bäcker geholt und anschließend ging es zur Vormittagspartie. In der Mittagspause wurde entweder in der Cafeteria gespeist, zum Imbiss oder in die Pizzeria gegangen. Die verbleibende Zeit wurden natürlich die soeben gespielten Partien analysiert, aber auch sich draußen gesonnt oder Tischtennis gespielt. Im Anschluss an die Nachmittagsrunde ging es zurück zur Unterkunft. Auch abends standen zunächst Partieanalysen auf dem Programm, ehe man sich anderen Dingen gewidmet hat.
Am Donnerstagabend haben die 4 Bevensener mit viel Begeisterung im Kino den Film „Bauernopfer – Spiel der Könige“ geschaut. In dem Streifen geht es um Bobby Fischer und seinen legendären WM-Kampf gegen Boris Spassky. Ob Schachspieler oder nicht, der Film ist defintiv weiterzuempfehlen!
Am Freitagabend haben Leonhard und Philip ihre Partie der Jugend-VMS bis Mitternacht gegeneinander gespielt, mit überraschendem Ausgang. Leonhard konnte gewinnen und damit einen erfolgreichen Tag mit drei Siegen feiern.
Am Samstagabend wurde gemeinsam bei der Sportschau mitgefiebert und noch ein Film geschaut.
Nach Ende des Turniers ist man am Sonntagnachmittag bei herrlichem Wetter noch in die Eisdiele gegangen. Es war ein runder Abschluss eines nie langweiligen Aufenthaltes in Bargteheide.

Zur schachlichen Performance:
Am besten lief es für Leonhard Bauer. In der C-Gruppe lag er nach 4 Siegen am Stück und einem Remis aussichtsreich im Kampf um den Turniersieg. Am Ende hat ihm in seinen Partien – stets zwischen Genie und Wahnsinn – ein wenig die Konstanz gefehlt. Der 5. Platz in der C-Gruppe brachte Leonhard einen Geldpreis i.H.v. 40 Euro ein.

In der 102 Teilnehmer umfassenden B-Gruppe schnitt Friedjof Harms am besten ab. Mit 4,5 Punkten erreichte er zwar einen ordentlichen 19. Platz, annähernd zufrieden sein konnte und wollte er damit aber nicht. Eine in Zeitnot entstandene Niederlage in der 1. Runde hat ihm früh jede Chance auf eine vordere Platzierung genommen. Nach einem Remis in der 3. Runde, als ein (theoretisches) Remis mit Mehrbauer aus einem Turmendspiel endstand, waren seine Chancen endgültig dahin. Seine Punkte hat er allesamt gegen junge Nachwuchstalente liegen lassen.

Karsten Baldauf hat gegen relativ starke Konkurrenz ordentliche 3,5 Punkte erspielt. Besonders das Remis gegen Roger Dorweiler (DWZ 1823) ließ aufhorchen! Karsten hat in seinen Partien eine gute Spielanlage und nach seiner Auftaktniederlage durchweg starkes Schach gezeigt. In der Schlussrunde hat Karsten ein spannendes und schwieriges Endspiel auf dem Brett gehabt, dass ihm eine noch bessere Platzierung gekostet hat.

Philip Weichsel spielte gar nicht schlecht, verpasste aber gute Gelegenheiten. Große Chancen auf einen vollen Punkt hatte er in den Partien gegen Britta Leib (DWZ 1773) und Tilo Rietschel (DWZ 1802), verlor aber jeweils unglücklich. Gegen Britte Leib gab es eine beidseite Zeitnotschlacht über knapp 20 Züge, gegen Tilo Rietschel zeigte Philip eine starke Eröffnung und lag deutlich an Material vorne, ehe er ein Matt übersehen hat.
Gegen die nominell schwächeren Gegner dagegen tat er sich schwerer. Ein sattes DWZ-Minus steht schlussendlich zu Buche, was ihn auch ordentlich gewurmt hat.

Für Christoph Kleinert ging es bei seinem ersten großen Turnier darum Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln. In dem Zusammenhang stellt auch die Doppelrunde eine große Herausforderung dar. Christoph hat vorwiegend lange Partien gespielt. Er musste die Erkenntnis machen, dass man hart um jeden Punkt kämpfen muss. In der 7. Runde war er nach überzeugendem Spiel auf bestem Weg zu seinem 2. Sieg, bis bei ihm nach 4-5 Stunden Spielzeit die Konzentration nachließ.

Für alle Vereinsmitglieder finden sich die Partien von Karsten, Leonhard, Philip, Christoph und Friedjof bis zum Ende der Woche im internen Bereich zum Nachspielen.